Rosmarin als Gedächtnisstütze
Botanischer Name: Rosmarinus officinalis
Pflanzenfamilie: Lippenblütler
Weitere Namen: Antonkraut, Brautkleid, Brautkraut, Hochzeitsbleaml, Kid, Kranzenkraut, Meertau, Meerthau, Rosmarie, Weihrauchkraut,
Anwendungsgebiete: zur Muskelentspannung, bei Magen- sowie Menstruationsbeschwerden, zur Beruhigung bei Stress und Angstzuständen
Rosmarin gehört zur Familie der Lippenblütler und ist damit – genau wie der Basilikum und der Majoran – ein direkter Verwandter der Minze. Der Name Rosmarin leitet sich von den lateinischen Begriffen ros und marinus ab und bedeutet wörtlich übersetzt „Tau des Meeres“. Denn die Seefahrer des Altertums konnten den Überlieferungen nach den Geruch des Krauts schon bevor sie den heimatlichen Hafen erblicken konnten wahrnehmen.
Verwendung in der Küche
Das Kraut ist vor allem in der mediterranen Küche verbreitet und hat einen etwas bitteren Geschmack. Doch gerade aufgrund seines strengen Geschmacks passt es sehr gut zu fettigen Lebensmitteln. So eignet es sich beispielsweise sehr gut zum Würzen von gegrilltem Fleisch.
Während Salbei im getrockneten Zustand seine Aromen erst richtig entfalten kann, sollte vom Rosmarin immer nur so viel geerntet werden, wie man tatsächlich benötigt, da dieses Kraut im getrockneten Zustand seinen Geschmack verliert. Daher sollte ein Rosmarin-Pflänzchen auch fester Bestandteil eines jeden Kräutergartens sein.
Als Symbol für Erinnerung
Früher war Rosmarin vor allem bei älteren Menschen sehr beliebt, da sie glaubten, dass das Kraut das Gedächtnis verbessern kann. Rosmarin steht aber auch als Symbol für die Erinnerung. Deshalb war es Anfang des 18. Jahrhunderts in England üblich, dass jeder Trauergast einen Rosmarinzweig übergeben bekommen hat, um diesen in den Sarg des Verstorbenen werfen zu können. Und auch in den Werken von Shakespeare taucht der Rosmarin als Totenpflanze auf.
Die Christen wiederum stellen mit dieser Pflanze einen engen Bezug zu Jesus Christus her. Denn genau wie er soll Rosmarin, wenn es nicht geschnitten wird, 33 Jahre alt werden können. Abergläubische Menschen legen sich zudem Rosmarinzweige unter ihr Kopfkissen, um das Böse und Albträume abzuwehren.
Während früher die holzigen Stiele des Rosmarins auch gern zur Herstellung von Musikinstrumenten verwendet wurden, nutzt man die Zweige heute gelegentlich noch, um Kränze als Symbol der Erinnerung herzustellen. Vorrangig wird Rosmarin heutzutage zum Kochen, aber auch für Potpourris, Lufterfrischer, Shampoos und Kosmetika verwendet.
Die medizinische Wirkung des Rosmarins
Dabei sollten wir seine medizinische Wirkung nicht aus den Augen verlieren. Denn es konnte wissenschaftlich bereits bewiesen werden, dass das Kraut als Gedächtnisreiz wirken kann. Zudem hat es bei Tieren sogar gewisse krebsvorbeugende Wirkungen gezeigt. Darüber hinaus kann Rosmarin zur Muskelentspannung beitragen und Magen- sowie Menstruationsbeschwerden lindern.
Zubereitet als Tee kann er zur Beruhigung bei Stress und Angstzuständen getrunken werden. Dazu werden die frischen Blätter mit kochendem Wasser übergossen. Der Tee sollte 10 bis 15 Minuten ziehen bevor er getrunken werden kann. Übrigens kann dieser Tee auch für kosmetische Zwecke genutzt werden. Wenn dieser zu gleichen Teilen mit Haarshampoo gemischt wird, soll er das Haar stärken und leicht aufhellen können.
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