Basilikum ist nicht nur für die Tomatensoße wichtig

Steckbrief:

Botanischer Name: Ocimum basilicum
Pflanzenfamilie:
Lippenblütler
Weitere Namen:  
Basilienkraut, Braunsilge, Deutscher Pfeffer, Herrenkraut, Hirnkraut, Josefskräutlein, Königsbalsam, Königskraut, Krampfkräutl, Pfefferkraut, Suppenbasil

Anwendungsgebiete: Magenkrämpfe, Erbrechen, Verstopfung, Kopfschmerzen und Angstzustände

 

Ursprünglich zählte Basilikum nicht unbedingt zu den beliebtesten Kräutern unserer Gesellschaft weltweit. Vor allem bei älteren Menschen bestand gar eine regelrechte Abneigung gegen Basilikum. Dabei stammt der Name Basilikum vom griechischen „basilikos“ und bedeutet so viel wie königlich, was vermutlich auf seinen edlen Duft zurückzuführen ist. Und während die Amerikaner und Römer dieses Kraut liebten und Hindus Basilikum gar als Glückszeichen in ihren Häusern pflanzten, wurde es von den Griechen verachtet. Und auch Inder und Perser konnten keine große Begeisterung für dieses Kraut entwickeln. Es gibt jedoch ein Land, das Basilikum im großen Stil für sich entdeckte und noch heute in kaum einen Gericht darauf verzichten mag: richtig – Italien! Und einiges konnte sich schließlich auch weltweit durchsetzen. So gehört Basilikum in vielen Ländern zur Tomatensoße wie etwa die Sahne auf die Schwarzwälder Kirschtorte.

 

Verwendung in der Küche

Basilikum ist recht einfach zu züchten, solange die Temperaturen nicht unter 10 Grad Celsius fallen und regelmäßig die Sonne scheint. Das Kraut kommt sowohl frisch als auch in getrockneter Form zum Einsatz. Was jedoch viele nicht wissen: Basilikum entfaltet seinen Geschmack umso stärker, je länger es im Gericht „schwimmen“ kann. Daher gönnen die Italiener ihrer Pasta Sauce auch viel Zeit bei der Zubereitung und lassen sie über Stunden kochen. Denn nur so kann das Basilikum sein volles Aroma entfalten. Vor allem in Pasta Saucen kommt es in Kombination mit Oregano zum Einsatz. Basilikum eignet sich aber auch super zum Würzen von Fisch, Gemüse, Fleisch und Suppen.

 

Magisches Kraut

Wer sich zu Hause einen Kräutergarten anlegen möchte, sollte dabei auf keinen Fall auf Basilikum verzichten, da es die Fliegen fernhalten kann. Aber auch magische Wirkungen werden dem königlichen Kraut nachgesagt. So soll Basilikum die Liebe magisch anziehen. So schenkten Männer früher schönen Mädchen einen Ast Basilikum. Wenn diese das Geschenk annahm, stimmte sie still zu, den Mann zu lieben und ihm für immer treu zu sein. Auch in der Karibik macht man sich diese Magie zu nutzen. Frauen streuen dort ihrem schlafenden Mann Basilikumpulver auf die Brust, da dies gegen Seitensprünge helfen soll.

Doch egal ob man nun an diese magische Wirkung des Basilikums glaubt oder nicht – es birgt zudem medizinische Wirkungen, was das Basilikum zu einer ganz besonderen Pflanze macht.

 

Anwendungsgebiete:

Basilikum gehört zur Familie der Lippenblütler – ebenso wie die Minze. In der Kräuterkunde wird Basilikum vor allem bei Beschwerden wie Magenkrämpfe, Erbrechen, Verstopfung, Kopfschmerzen und Angstzuständen eingesetzt. Betroffene kochen dazu das Basilikum in Wasser zu einem Tee auf. Einige Menschen behaupten sogar, dass eine Tasse Tee am Abend für einen besseren Schlaf sorgen kann. Wer den Geschmack von Basilikum-Tee nicht mag, kann in Kräuterläden auch Basilikum-Kapseln mit gleicher Wirkung kaufen.

 

Rezept-Tipp: Basilikum Pesto

Zutaten:

1 Topf Basilikum
50g Pinienkerne
2 Knoblauchzehen,
150ml Olivenöl
50g Parmesan
anstelle des Parmesans für die vegane Variante:

30g Cashewkerne
50g Hefeflocken
25g Semmelbrösel

1/2 TL Salz

 

Zubereitung:

Für das vegane Pesto zunächst alle Zutaten für den Parmesan-Ersatz im Mixer zerkleinern.

Alle Zutaten werden in einen Mixer gegeben und zerkleinert. Sollte das Pesto zu trocken sein, etwas mehr Öl zugeben. Anschließend mit Salz abschmecken.

 

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