Kokosöl – Superfood oder der Grund für Herzerkrankungen?

Kokosöl besteht zu etwa 90 Prozent aus gesättigten Fettsäuren. Und obwohl gesättigte Fettsäuren als ungesund gelten, wird Kokosöl von vielen als Superfood – ja gar als Allheilmittel – bezeichnet. Was ist also dran an der vermeintlich positiven gesundheitlichen Wirkung des Kokosöls? Wir gehen dem auf den Grund!

Wie der Name schon sagt, wird das Öl aus Kokosnüssen gewonnen und wird häufig zur Herstellung von Kosmetikprodukten, für Backzutaten und auch als Speiseöl eingesetzt. Der weltweit größte Exporteur von Kokosöl sind die Philippinen.

Kokosöl stärkt das Immunsystem

Kokosöl gilt als sehr gesund, da es den Stoffwechsel positiv beeinflusst. Der Grund dafür ist, dass das Öl über einen hohen Anteil an Laurinsäure verfügt, welches zu den mittelkettigen Fettsäuren gehört. Zudem stärken die Laurinsäuren das Immunsystem und setzen Viren, die Krankheiten verursachen können, außer Kraft. Die in der Kokosnuss enthaltenen Fettsäuren werden deshalb auch als natürliches Antibiotikum bezeichnet.

 

Ist Kokosöl gesundheitsgefährdend?

Auf der anderen Seite wird aber auch vermutet, dass das Kokosöl Diabetes und auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt. Grund dafür ist eben der bereits angesprochene hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren. Es ist allerdings auch eine Tatsache, dass gerade in den Regionen, in den das Kokosöl häufig zum Kochen eingesetzt wird, die Bevölkerung eher selten unter Herzerkrankungen leidet.

 

Kokosöl als Kraftstoff

Auf den Philippinen kommt das Kokosöl übrigens sogar als Biotreibstoff zum Einsatz. Gemischt mit Methanol lässt sich darauf ein sogenanntes Biodiesel herstellen, mit dem Fahrzeuge getankt werden können. In Europa kann diese umweltschonende Kraftstoffalternative allerdings nicht eingesetzt werden, da es in unseren Breitengraden schlichtweg zu kalt ist. Denn der Schmelzpunkt des Kokosöls liegt bei etwa 25 Grad und ist damit viel zu hoch. Denn dickflüssiger Treibstoff würde die Automotoren schädigen.

Der hohe Schmelzpunkt ist auch der Grund, warum wir das Öl meist in einem festen Zustand kennen. Erst im Sommer, wenn die Temperaturen steigen, verflüssigt sich das Öl auch bei uns.

 

Kokosöl zur Hautpflege

Kokosöl wird im asiatischen Raum auch zum Haar-Styling und als Feuchtigkeitscreme für die Haut eingesetzt. Das Öl soll so das Hautbild verbessern und bei der Heilung von Ekzemen und Hautausschlag helfen.

Kokosöl sollte aufgrund seiner positiven Wirkungen in keinem Haushalt fehlen. Es gibt Pfannengerichten nicht nur einen gewissen Pepp, sondern kann sich auch positiv auf die Gesundheit auswirken. Nur dein Auto solltest du damit eben nicht betanken. ;-)

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Bild von moho01 auf Pixabay

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