Ewiges Glück mit Majoran

Botanischer Name: Origanum majorana
Pflanzenfamilie:
Lippenblütler
Weitere Namen:  
Wurstkraut, Meiran

Anwendungsgebiete: u.a. als Schmerzmittel, Antiseptikum und krampflösendes Arzneimittel

 

Majoran gehört zur Familie der Lippenblütler und ist damit ein direkter Verwandter der Minze. Die Wildform stammt aus Kleinasien, die Gartenform – und bei uns bekannte Variante – wird Origanum hortensis genannt. Der Name stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Freude der Berge“. So glaubten die alten Griechen daran, wenn Majoran auf einem Grab wuchs, der Verstorbene ewiges Glück genießen würde.

 

Majoran gehört in jede Küche

Der Geschmack des Krauts ist etwas süßer als der von Oregano und wird traditionell in der italienischen, französischen, nordafrikanischen, nahöstlichen und amerikanischen Küche verwendet. Er eignet sich gut zum Würzen von Wurst, verschiedenen Fleischsorten, Fisch, Tomatensoßen und Salatsoßen. Aber auch Kohlgerichte und Speisen mit Hülsenfrüchten lassen sich geschmacklich mit Majoran aufpeppen. Obwohl Majoran süß und mild schmeckt, ist er zugleich auch etwas minzig und ähnelt geschmacklich etwas dem von Zitrusfrüchten. Majoran eignet sich zum Würzen von Gerichten auch gut in Kombination mit Lorbeerblättern, Pfeffer und Wacholder.

Oft werden Majoran und Oregano gleichzeitig zum Würzen eingesetzt. Allerdings gibt es zwischen beiden Kräutern einen großen Unterschied. So entfaltet Oregano seinen vollen Geschmack erst, wenn er lange Zeit mit der Soße oder dem Eintopf köcheln kann. Majoran sollte hingegen erst ganz zum Schluss zum Gericht hinzugefügt werden. Die meisten Aromastoffe des Majorans können genutzt werden, wenn statt des getrockneten Krauts die frischen Blätter verwendet werden.

 

Anwendung in der Aromatherapie

Doch Majoran eignet sich nicht nur als Gewürz, sondern wird auch in der Aromatherapie eingesetzt. Wenn man wenige Tropfen des Kräuteröls in einen Diffuser gibt, verbreitet sich so ein würziger und warmer Duft in der Wohnung, der eine beruhigende und wärmende Wirkung hat. In der Aromatherapie wird er außerdem gern in Kombination mit Lavendel, Bergamotte und Zedernholz verwendet.

 

Majoran in der Kräuterheilkunde

Auch in der Kräuterheilkunde findet Majoran großen Zuspruch. Er wird als Schmerzmittel, Antiseptikum, krampflösendes Arzneimittel und als Diuretikum verwendet. Er eignet sich zur Behandlung von Angstzuständen, Arthritis, Bronchitis, Prellungen, Koliken, Verstopfungen, Verdauungsproblemen, Schlaflosigkeit, Muskelschmerzen, PMS, Rheuma, Sinusitis und Verstauchungen.

Zubereitet als Tee eignet sich das Kraut auch zum Lindern von Beschwerden wie Heuschnupfen, Verstopfungen in den Nasennebenhöhlen, Asthma, Magenbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel, Husten, Erkältungen und Erkrankungen des Nervensystems. Einige Menschen verwenden den Tee sogar als Mundwasser. Ein bis zwei Tassen Tee pro Tag haben sich so als äußert gesund erwiesen.

Mit Majoran können aber auch Salben hergestellt werden, in dem die getrockneten Kräuter zu einer Paste verarbeitet werden und dieser ein wenig Wasser hinzugefügt wird. Diese Salbe eignet sich zur Behandlung von Verstauchungen und Rheuma. Die Paste gemischt mit Öl eignet sich hingegen zur Anwendung bei Zahnschmerzen oder Zahnfleischproblemen.

In der Schwangerschaft sollten Frauen auf die medizinische Anwendung von Majoran allerdings verzichten.

 

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Bild von VeraChe auf Pixabay

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