Gesund durch ausgeglichenen Mineralstoffhaushalt

Als wichtige Bausteine unseres Körpers sind Mineralstoffe für uns überlebensnotwendig. So benötigen wir sie unter anderem für die Blutgerinnung, die Muskeln und für den Knochenaufbau.

Doch da unser Körper diese nicht selbst produzieren kann, müssen sie in ausreichenden Mengen täglich über die Nahrung aufgenommen werden, um so den Mineralstoffhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Anderenfalls können Mangelerscheinungen wie etwa eine Leistung- und Immunschwäche oder auch Muskelkrämpfe die Folge sein.

Je nach Höhe der Konzentration im Körper unterscheidet man dabei zwischen Makro- bzw. Mengenelementen und Mikro- bzw. Spurenelementen. Die Konzentration der Makroelemente liegt bei mehr als 50 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Zu ihnen zählen zum Beispiel Kalzium, Magnesium und Natrium.

Bei den Spurenelementen liegt die Konzentration hingegen unter der 50-Milligramm-Grenze. Doch trotz ihres geringen Vorkommens sind sie nicht weniger bedeutend. Zu nennen sind hier beispielsweise Eisen, Zink, Jod und Fluor.

Funktionen der Mineralstoffe

Die Mineralstoffe übernehmen im Körper viele verschiedene Aufgaben. So sind Natrium und Kalium unter anderem am Flüssigkeitshaushalt, an der Nervenleitung und an der Muskelkonzentration beteiligt.

Kalzium wird hingegen für die Zähne und zum Knochenaufbau benötigt. Wird der Körper so über einen langen Zeitraum nicht ausreichend mit diesem Mineralstoff versorgt, können die Knochen entkalken und dadurch biegsam werden.

Das typische Spurenelement Eisen ist wiederum ein essenzieller Bestandteil des Blutfarbstoffs Hämoglobin und transportiert Sauerstoff in unserem Körper. Ein Eisenmangel kann daher eine Blutarmut zur Folge haben.

Ausgewogene Ernährung als Voraussetzung für einen ausgeglichenen Mineralstoffhaushalt

Der Bedarf an den verschiedenen Mineralstoffen ist unter anderem von Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand abhängig. Aber auch die äußere Umgebung wie etwa das Klima beeinflussen den Mineralstoffbedarf.

Um einen ausgeglichenen Mineralstoffhaushalt zu erreichen ist eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung von grundlegender Bedeutung. Die zugeführten Lebensmittel verfügen dann in der Regel über alle notwendigen Mineralien. Damit diese aber auch in unserem Körper ankommen, sollten die Lebensmittel entsprechend schonend zubereitet und kurz gegart werden.

Analyse des Mineralstoffhaushalts

Auch ohne aussagekräftige Mineralstoffanalyse vermuten viele Menschen unter einem Mineralstoffmangel zu leiden und greifen prophylaktisch zu Nahrungsergänzungsmittel. Doch was, wenn die durch die vermutete Mangelerscheinung auftretenden Leiden nicht verschwinden? Wird der nächtliche Wadenkrampf dann vielleicht doch nicht durch den geglaubten Magnesium- sondern doch eher durch einen Kaliummangel hervorgerufen?

Ob unserem Körper tatsächlich gewisse Mineralien fehlen und welche das konkret sind, kann nur durch eine Analyse des Mineralstoffhaushalts festgestellt werden. Für diese können wiederum zwei verschiedene Methoden eingesetzt werden: zum einen die Haarmineralanalyse und zum anderen die Blutanalyse. Doch während erstere nur Auskunft über den Mineralstoffhaushalt in der Vergangenheit geben kann, wird mittels der Blutanalyse der aktuelle Zustand ermittelt.

Wer glaubt, an einen Mineralstoffmangel zu leiden, den er eben nicht durch eine gesunde Ernährung ausgleichen kann, sollte daher zunächst mit seinem Hausarzt darüber reden. Dieser kann andere mögliche Gründe für das Leiden ausschließen und eine entsprechende Analyse durchführen.

 

Foto: (c)condesign/pixabay.com

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