Männliches Gedächtnis schlechter als das weibliche

Was Frauen schon seit langer Zeit immer wieder vermuten, wurde nun von der Wissenschaft bestätigt: Männer können sich tatsächlich schlechter an Sachen aus der Vergangenheit erinnern, als Frauen. Grund dafür ist, dass ihr Gehirn (also zumindest der Teil, der das Gedächtnis steuert) kleiner ist, als bei der Frau.

Zu diesem Ergebnis kam das Team um Dr. Clifford Jack von der Mayo-Klinik in Rochester, Minnesota. Diese untersuchten dazu insgesamt 1246 Menschen im Alter zwischen 30 und 95 Jahren und fanden heraus, das zwar bei beiden Geschlechtern ab dem 30. Lebensjahr das Erinnerungsvermögen zu sinken beginnt, es bei Männern allerdings stehts deutlich schlechter ist. Vor allem ab dem 40. Lebensjahr wurde der Unterschied immer größer.

Außerdem fanden die Wissenschaftler heraus, dass auch der Hippocampus, also der Teil im Gehirn, der für das Gedächtnis zuständig ist, bei Männern kleiner als bei Frauen ist, vor allem nach dem 60. Lebensjahr.

Doch warum haben Frauen ein besseres Gedächtnis als Männer?

Der Hauptgrund, warum das Gedächtnis der Frau stärker bleibt, als das beim Mann, ist die schützende Wirkung von Hormonen wie Östrogen und Progesteron.
Doch Frauen haben noch einene weiteren Vorteil. So ist bei ihnen das Risiko für Gefäßkrankheiten wie etwa Bluthochdruck und Diabetis deutlich geringer. Und Krankheiten, die die Gefäße betreffen, schädigen letztlich auch das Gehirn.

Wie lässt sich der Alterungsprozess des Gehirns aufhalten?

Wichtig ist hierbei, wie eigentlich immer, ein gesunder Lebensstil und ausreichend Bewegung. Wer sein Gedächtnis fit halten möchte, sollte außerdem niemals aufhören, neues zu lernen. Ob ein neues Instrument spielen oder eine neue Sprache lernen – wer sein Gehirn auf Trab hält, kann dem natürlichen Gedächtnis-Abbau zumindest ein Stück weit entgegen wirken.

 

Foto: (c)geralt/pixabay.com

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