Hohe oder niedrige Temperaturen – was ist für die Gesundheit gefährlicher?

(25.05.2015) Während die USA im Winter mit immer massiveren Kälteeinbrüchen rechnen muss, nehmen in Australien parallel die Buschbrände aufgrund der immer stärker werdenden Hitzeperioden zu. Das globale Klima spielt verrückt.

Und diese zunehmenden extremen Wettereignisse führen alljährlich leider auch immer wieder zu vielen tausenden Todesopfern. Doch während man wohl eher vermuten würde, dass die meisten Menschen wohl z.B. mit Herz-Kreislaufproblemen unter den Hitzewellen leiden, haben Forscher jetzt herausgefunden, dass kalte Temperaturen für uns Menschen viel gefährlicher sind und deutlich mehr Todesopfer fordern.

Dazu hat der Biologe Antonio Gasparrini mit seinem Team zwischen 1085 und 2012 weltweit insgesamt 74 Millionen Todesfälle und das jeweilige Wetter dazu ausgewertet. Nach eigenen Angaben soll es sich damit um die größte Studie handeln, die bisher Temperatur und Gesundheit im Zusammenhang untersucht.

Doch welchen Einfluss nehmen die extremen Wetterereignisse tatsächlich auf unsere Gesundheit?

Die Studie hat gezeigt, dass an kalten Tagen 20-mal mehr Menschen sterben, als an warmen. So haben zu kalte Temperaturen 7,29 Prozent aller analysierten Todesfälle verursacht. Wärme im Vergleich nur für 0,42 Prozent. Dennoch ist zu sagen, dass insgesamt betrachtet, die extremen Temperaturen nur für einen kleinen Bruchteil der Todesfälle verantwortlich ist.

 

Foto: (c)LoggaWiggler/pixabay.com

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