Obst und Gemüse richtig lagern

Sicher hast du auch schon diese Erfahrung gemacht: du kaufst auf dem Wochenmarkt das vermeintlich frischeste und knackigste Obst und Gemüse ein, um bereits wenige Tage später zu merken, dass die Früchte bereits überreif sind und das Gemüse zu verderben beginnt. In deiner „Not“ verarbeitest du alles noch fix zu Smoothies und Eintöpfen, damit nichts verkommt. Doch eigentlich war das nicht so geplant. Vielmehr waren das Obst und Gemüse noch fest für die kommenden Tage eingeplant.

Doch warum halten sich gerade Obst und Gemüse oft nicht so lange, wie man hofft? Ist die Ware auf dem Wochenmarkt doch nicht so frisch? Könnte sein. Ein weiterer ausschlaggebender Grund könnte aber auch eine falsche Lagerung sein. Im Folgenden erklären wir deshalb, welche Früchte besser in das Gemüsefach des Kühlschranks gehören und welche ohne Probleme dekorativ in die Obstschale gelegt werden können.

 

Frische Früchte lagern

Zu den Früchten, die während des Reifeprozesses bei Zimmertemperatur gelagert werden können, gehören unter anderem Aprikosen, Kiwis, Mangos, Nektarinen, Papayas, Pfirsiche, Birnen, Ananas und Pflaumen. Die reifen Früchte sollten dann aber im Kühlschrank gelagert werden, damit sie für weitere zwei bis drei Tage frisch bleiben. In diesem Zeitraum sollten sie auch verzehrt werden.

Im Kühlschrank gelagerte Äpfel bleiben länger knackig, können jedoch auch bei niedriger Zimmertemperatur gelagert werden. Weitere Früchte, die bei niedriger Zimmertemperatur gelagert werden können, sind Bananen, Datteln, Zitronen, Limetten, Grapefruits und Orangen. Äpfel können einige Tage bei dieser Temperatur aufbewahrt werden, Zitrusfrüchte bis zu einer Woche und Datteln bleiben sogar für mehrere Wochen frisch, auch wenn sie nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Zu den Früchten, die im reifen Zustand gekauft werden, zählen unter anderem Beeren, Kirschen, Feigen, Trauben, Melonen, Granatäpfel und Mandarinen. Diese sollten deshalb im Kühlschrank gelagert und innerhalb von ca. zwei bis drei Tagen verzehrt werden. Granatäpfel halten sich sogar etwas länger.

 

Frisches Gemüse lagern

Viele Gemüsesorten können bei Zimmertemperatur oder auch im Kühlschrank gelagert werden. Am längsten hält sich frisches Gemüse jedoch, wenn es an einem dunklen, kühlen und gut belüfteten Ort bei etwa 10°C gelagert wird. Dazu zählen Knoblauch, Zwiebeln, Kartoffeln und Süßkartoffeln, Steckrüben und Kürbisse. Dieses Gemüse kann für etwa 2 Monate in einer solchen Umgebung aufbewahrt werden, ohne dass es verdirbt.

Doch wie sieht es mit den Tomaten aus? Obwohl wir diese gern als Gemüse deklarieren, handelt es sich bei der Tomate viel mehr um ein sogenanntes Fruchtgemüse. Sie ist damit ein „Zwischending“ aus Obst und Gemüse. Tomaten sollten bei normaler Zimmertemperatur gelagert werden, da eine zu kalte Umgebung, wie sie der Kühlschrank bietet, denn Reifeprozess ansonsten verlangsamt und die Tomate dadurch an Aroma verliert.

Einige Gemüsesorten verderben allerdings auch schneller bei normaler Zimmertemperatur und sollten deshalb gekühlt werden. Erbsen und Mais sollten so schnell wie möglich verzehrt werden, während Karotten und Kohl länger gelagert werden können. Wasche außerdem das Gemüse in den meisten Fällen erst, wenn du es verzehren möchtest. Denn das beugt Schimmel und Fäulnis vor. Mit folgenden Ausnahmen: Sellerie, herzhaftes Gemüse, Kräuter, Salat, Spinat und Brunnenkresse sollten wiederum vor der Lagerung gewaschen werden.

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Bild von tookapic auf Pixabay

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