Kletten zur natürlichen Krebsbehandlung?

Botanischer Name: Arctium
Pflanzenfamilie: Korbblütler

Anwendungsgebiete: bei Leberproblemen und Verdauungsproblemen sowie in der natürlichen Krebstherapie

 

Die Klette gehört zur Familie der Korbblütler und ist damit ein enger Verwandter des Gänseblümchens sowie Echinacea und Löwenzahn. Die Wirkung dieses Krautes wurde lange Zeit vernachlässigt, obwohl bereits in der Antike die Griechen sowohl die Wurzel als auch deren Samen und Blätter zu Heilzwecken verwendet haben. Und auch während des Mittelalters wurde die Klette als Lebensmittel und als Medizin eingesetzt.

In der Kräuterkunde kommt die Klette heute primär zur Linderung von Leberproblemen und Verdauungsstörungen zum Einsatz. Sie hat sich aber auch als sehr wirksam im Kampf gegen Akne gezeigt und wird deshalb häufig zur Reinigung des Gesichts verwendet. Vor allem in Europa finden aber immer mehr Menschen auch Gefallen daran, den Stiel und das Grün der Klette zu essen, da diese Bestandteile der Klette besonders wertvoll an Nährstoffen und Vitaminen sind.

 

Natürliches Heilmittel gegen Krebs?

Die Klette wird aber auch für die Wissenschaft wieder bedeutsamer und es werden regelmäßig neue Ergebnisse zur positiven Wirkung der Klette veröffentlicht. Großes Augenmerk liegt dabei derzeit auf ihre antimykotischen und antibakteriellen Eigenschaften. Doch noch interessanter für die Wissenschaftler ist aktuell, dass es offensichtlich Anzeigen dafür gibt, dass die in der Klette enthaltenen Stoffe zur Bekämpfung von Tumoren genutzt werden können und somit vielleicht sogar ein Mittel gegen Krebs sein könnten. Untersuchungen haben ergeben, dass viele krebsverursachende Verbindungen bereits in der Nahrung enthalten sind und dann im menschlichen Fettgewebe gespeichert werden. Da die Klette den Abtransport von Giftstoffen fördert und das Lymphsystem reinigen soll, wird sie gern bei der natürlichen Krebsbehandlung eingesetzt.

Die Klette hilft aber auch, um das Immunsystem wieder zu stärken, wenn es durch Umweltfaktoren geschwächt wurde. In Kombination mit anderen Kräutern wie Ingwer und Löwenzahn kann es außerdem ein sehr wirksamer Blutreiniger sein. Das Einzigartige an der Klette ist, dass sie eine sehr hohe Menge an Inulin beinhaltet, die die Wirkung dem vom menschlichen Körper produzierten Insulin ähnelt. Aus diesem Grund wird die Klette auch erfolgreich bei Unterzuckerung und Diabetes eingesetzt.

 

Zum Verzehr

Die Klette wird von gesundheitsbewussten Menschen oft zu Speisen hinzugefügt. So kann sie in Kombination mit Gemüse oder auch mit Tofu verzerrt werden. Sie passt aber auch super zu Eintöpfen, Suppen und sogar zu Pommes Frites. Während die einen die Klette lieber gekocht essen, bevorzugen andere sie lieber gebraten oder frittiert. In Japan sind kandierte Klettenwurzeln außerdem eine wichtige Zutat zur Herstellung von traditionellen Süßigkeiten, die an Neujahr und zu Teezeremonien gegessen werden.

Sie sieht dick, bräunlich und holzig aus. Da sie einen niedrigen Kaloriengehalt aufweist, dafür aber als guter Ballaststofflieferant dient, gilt die Klette grundsätzlich als sehr gesundes Nahrungsmittel. Außerdem ist sie reich an Kalium, Eisen und Kalzium.

Der Geschmack der Klette lässt sich nur sehr schwer beschreiben, da er einzigartig ist. Er wird aber häufig als süß und erdig beschrieben und soll eine zarte und zugleich knackige Konsistenz aufweisen.

 

 

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