Eukalyptus ist nicht nur für Koalas gesund
Botanischer Name: Eucalyptus
Pflanzenfamilie: Myrtengewächse
Weitere Namen: Eucalyptusbaum, Blaugummibaum, Fieberbaum, Fiebergummibaum, Fieberheilbaum
Anwendungsgebiete: bei Erkältungen, Übelkeit und zur Aromatherapie
Eukalyptus ist ein sehr aromatisches Kraut, das aufgrund seiner schleimlösenden und abschwellenden Wirkung bei Erkältungen für Linderung sorgen kann. Das größte und wohl bekannteste Unternehmen, das diese positiven Wirkungen nutzt und Eukalyptus in Erkältungsprodukten einsetzt, ist dabei Wick. So reiben sich Menschen bei Erkältungen bereits seit Hunderten von Jahren Rücken und Brust mit der bekannten Vaporub-Salbe ein, um den Schleim in den Atemwegen zu lösen und ihn abhusten zu können. Ende des 19. Jahrhunderts von einem Pharmazeut entwickelt, enthält es neben Eukalyptusöl auch Kampfer und Menthol und bat den Erkrankten zum damaligen Zeitpunkt erstmals bei Erkältungen eine Alternative zum Einnehmen von Tabletten.
Eukalyptus als natürliches Antibiotika
Eukalyptus hat auch eine gewisse antibiotische Wirkung. Forschungsergebnisse von deutschen Wissenschaftlern weisen darauf hin, dass Eukalyptus in manchen Fällen Antibiotika gar ganz ersetzen könnte. Das Kraut kann sowohl zur äußeren als auch zu inneren Anwendung verwendet werden. Zur inneren Anwendung werden dazu die Blätter der Pflanze mit heißen Wasser aufgebrüht und als Kräutertee getrunken. Dieser wirkt harntreibend sowie antidiabetisch. Das Eukalyptusöl wird hingegen in der Regel nur äußerlich angewandt. Für eine innere Anwendung bei verstopfter Nase oder einer Bronchialerkrankung sollten – wenn überhaupt – nur wenige Tropfen eingenommen werden.
Eukalyptus empfiehlt sich aufgrund seiner ätherischen Öle auch hervorragend zur Anwendung in Dampfbädern sowie zum Inhalieren. Eukalyptusöl dient außerdem als Antiseptikum und kann zur Vorbeugung von Parodontose, aber auch bei Verbrennungen eingesetzt werden.
Ein Fakt, worauf man sich verlassen kann, ist, dass Insekten definitiv kein Eukalyptus mögen. Um sich Insekten wie Mücken vom Leib zu halten, kann daher eine Sprühflasche mit Wasser und ein paar Tropfen Eukalyptusöl gefüllt werden. Wer sich damit einsprüht, wird seine Ruhe vor den lästigen Plagegeistern haben. Einige Menschen tunken auch Tücher in diese Mixtur und hängen sie in der Speisekammer oder in Schränken auf, um Insekten auf diese Weise fernzuhalten.
Ein kleiner Tropfen des Öls auf der Zunge hilft außerdem gegen Übelkeit. Auch in Kombination mit weiteren Ölen wie zum Bespiel Wacholder, Lavendel oder Majoran eignet sich das Eukalyptus hervorragend zur Aromatherapie. Die Wirkung ist dabei anregend und ausgleichend. Es tut dem Körper gut, da es die geistige Klarheit und Wachsamkeit verbessert. Es schärft die Sinne, erfrischt, belebt und stimuliert zugleich. Eukalyptus kühlt außerdem den Körper herunter, lindert Schmerzen und Muskelkater und vermindert Entzündungen. In der Aromatherapie bieten die ätherischen Öle einfach puren Genuss. Das Einatmen der Dämpfe kann Stress abbauen und Depressionen verringern. Es sorgt für ein allgemein besseres Wohlbefinden.
Rezept-Tipp: Eukalyptus-Bonbons
Zutaten:
500 g Zucker
2 EL Wasser
5 Tropfen Eukalyptusöl
Zubereitung:
Zucker und Wasser in ein Topf geben und unter ständigem Rühren und auf kleiner Flamme erwärmen bis sich die Masse hellgelb wie Honig färbt (wenn die Masse zu dunkel ist, werden die Bonbons bitter). Zum Schluss zügig Eukalyptusöl zufügen und gut vermengen. Danach die Masse auf einer glatten Oberfläche (z.B. Fliese oder Marmorplatte) ausgießen und schneiden. Bonbons in Pergamentpapier einwickeln.
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